Vorwort
Shihan Andres Sidler wurde am 2. Oktober 1966 in Stockholm Schweden geboren. Die asiatische Kultur fasziniert Ihn seit seiner Kindheit. Dies ist der Grund für seine grosse Begeisterung an der japanischen Kampfkunst. Andres Sidler hat schon mit 8 Jahren Judo und Karate-Erfahrungen gesammelt und war in diesem Alter schon sehr ergeizig was seine Ziele anbelangte. Seit Jahrzehnten unterrichtet Andres nun schon sein eigenes Selbstverteidigungs-System, das SANBUDO RYU und eröffnete im Jahr 2014 das Sanbudo Hauptdojo (Honbu Dojo) in Rapperswil St. Gallen. Das System basiert auf schnelle effiziente Techniken, keine Showelemente oder unnötige Bewegungsabläufe sondern kurz und direkt. Im System sind alle Angriffs-und Verteidigungsmöglichkeiten miteinbezogen. Es wird vor allem mit Kicks, Faustschläge, Hebeltechniken, Nerven-Druckpunkte sowie z.t. auch mit Würfen gearbeitet. Jedoch ist Sanbudo Ryu nicht Wurflastig, da eher auf Distanz gearbeitet wird um den Infight und den Bodenkampf zu vermeiden. Die Sanbudo-Katas bestehen aus vorgegebene Angriffs- sowie Verteidigungs-Techniken. Dies mit dem Gedanken, dem Schüler eine Basis mitzugeben auf welche Sie zurückgreifen können. Eine gute Basis ist eine Voraussetzung für eine positive Entwicklung der induviduellen Budo Laufbahn.
Story
Anfangs der 90er Jahren trafen sich ein paar gleichgesinnte Kampfkünstler und gründeten den Sanbudo Club Schweiz. Darunter war u.a. auch Andres Sidler und eine kleine Gruppe von Freunden die sich einmal die Woche Ihr Wissen untereinander austauschten. Sie hatten sich in einem Dojo eingemietet und konnten so Ihr Hobby nachgehen. Andres hatte sich in dieser Zeit intensiv mit dem Shito Kai Karate auseinandergesetzt und war auch in anderen Budosportarten schon jahrelang sehr aktiv. Auch seine Freunde mit welche er sich wöchentlich im Sanbudo Club traf, waren z.t. erfahrene Kampfkünstler. Im Vordergrund stand der Spass und die Leidenschaft an der Kampfkunst selbst und nicht ein spezieller Stil. Es wurde gekickt, geworfen, diverse Basics wurden geübt und natürlich auch Partnerübungen und Selbstverteidigungs-Techniken angewendet. Im Laufe der Jahre wollte Andres eine Struktur und ein Konzept in das System einfliessen lassen, um auch das Level jedes aktiven Mitglieds im Sanbudo Club auf den gleichen Nenner zu bringen. Er verknüpfte das Shito Kai Karate mit dem traditionellen Jiu Jitsu. Es enstand das Shito-Ryu Jiu Jitsu. Es wurden einfache Prüfungsrichtlinien entworfen nachdem sich die Schüler richten konnten. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Sanbudo-System. Es wurden Sanbudo Formen entwickelt, die Sanbudo Basics bekam seinen eigenen Charakter und dank Andres eine Eigendynamic. SANBUDO wurde zum Original und ist keine Kopie! Heute ist das Sanbudo System eine international anerkannte Stilrichtung und wird als eines der effizientesten eingestuft. Der Unterschied zu anderen Jiu Stile ist, das beim Sanbudo System mehr auf Distanz gearbeitet wird und deshalb intensiv Kicks und Schläge eingesetzt werden.
Definition von SAN BUDO
SAN steht für die Zahl 3 und BUDO für Weg des Kriegers. Es gibt zwei Versionen um den Namen SANBUDO zu definieren: 1. Der Krieger vereint 3 Zustände, nähmlich Körper, Geist und Seele. 2. Die 3 Kampfkunstarten Judo, Karate und Aikido werden vereint und in den Ursprung zurückversetzt in das Jiu Jitsu. Somit steht SANBUDO für die Wiedervereinigung von Judo, Karate und Aikido. Sanbudo Honbu Dojo 2014 eröffnete Andres das Sanbudo Dojo in Rapperswil.
www.sanbudoryu.ch
SANBUDO kurz erklärt
SANBUDO basiert auf schnelle effiziente Techniken, keine Showelemente oder unnötige Bewegungsabläufe sondern kurz und direkt. Ein typisches Charaktermerkmal ist zudem das gleichzeitige Blocken, Ausweichen und Kontern. Dies wird mit den Sanbudo Basics regelmässig geübt bis die Bewegungsabläufe zur Gewohnheit werden. Im System sind alle Angriffs-und Verteidigungsmöglichkeiten miteinbezogen. Es wird vor allem mit Kicks, Faustschläge, Hebeltechniken, Nerven-Druckpunkte sowie auch mit Würfen gearbeitet. Jedoch ist Sanbudo Ryu nicht Wurflastig, da eher auf Distanz gearbeitet wird um den Infight und den Bodenkampf zu vermeiden. SANBUDO ist wie Wasser, in der Ausführung weich und geschmeidig und beim Aufschlag hart & effizient. Es ist wichtig weich und ohne Kraft zu arbeiten um ein optimales Resultat zu erzielen und um Energie zu sparen. Dies wird mit der richtigen Atemtechnik und die lockere Ausführung der Technik erreicht. Mit Muskelkraft werden die Techniken träge und langsam. Die SANBUDO Katas sind vorgegebene Streetfight-Techniken welche für die Gurtprüfungen gelernt werden. Das wiederholen der Kata-Techniken gibt dem Schüler eine Basis sowie die nötige Sicherheit und Erfahrung für die nächsten Schritte. SANBUDO lebt und ist immer in Bewegung, denn die Techniken entwickeln sich immer weiter. Dies macht das System sehr spannend und fortschrittlich. SANBUDO ist ein logisch aufgebautes SV-System, denn alle Techniken sollten leicht verständlich erklärt werden können. In der SANBUDO Klasse werden die Schüler miteinbezogen wenns um Verbesserungen einer Technik geht, denn das Hinterfragen einer Technik gehört zum SANBUDO Lernplan.
Die wichtigsten Sanbudo Basics
1. Karate Basis
Kicks, Faustschläge sowie Blocks werden regelmässig geübt und verbessert. Dies kann mit oder ohne Trainingspartner gemacht werden. Die Karate Grundschule beinhaltet die typischen Merkmale des SANBUDO, nähmlich das gleichzeitige Ausweichen, Blocken und Kontern. Die Grundstellungen werden intensiv geübt um in jeder Situation einen guten Stand zu gewährleisten.
2. Fallschule
Auch wenn im SANBUDO weniger geworfen wird als bei anderen Jiu Jitsu Stilrichtungen, ist die Fallschule ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Deshalb wird eine einfache Fallschule regelmässig trainiert um dem Schüler eine sichere Basis mitzugeben.
3. Würfe
Es werden die wichtigsten Würfe gelehrt um in einer Infight Situation die Technik ausführen zu können. Es wird unterschieden zwischen Hüft-, Fuss-und Körperwurf. Die Würfe sind in den SANBUDO Katas integriert um ein regelmässiges Trainieren der Würfe zu gewährleisten.
4. Nerven-Druckpunkte
Die wichtigsten Nervendruckpunkte werden im Detail erklärt und im SANBUDO System integriert. Der Schüler muss in der Lage sein die Nervenpunkte gezielt angreifen zu können. Die Druckpunkt-Techniken werden in den SANBUDO Katas integriert damit die Techniken immer wieder wiederholt und geübt werden.
5. Hebeltechniken
Der Schüler muss den Unterschied zwischen einem Handgelenk-, Arm-, Schulter, oder z.B. einem Beinhebel kennen. Dies wird mit diversen Kettenübungen trainiert. Auch hier werden die Hebeltechniken in den SANBUDO Katas integriert um ein regelmässiges Wiederholen zu gewährleisten.
6. SANBUDO Katas
Die wichtigste Basis des Systems ist die SANBUDO Form (Kata). Hier werden alle Basics vereint und effizient eingesetzt. Jedes Level hat eine vorgegebene Sanbudo Kata. Die Sanbudo Katas sind Partnerkatas welche zu zweit geübt werden. In jeder Kata sind die wichtigsten und häufigsten Angriffs- und Verteidigungsformen mit einbezogen und werden für die Prüfungen auswendig gelernt. Dies um dem Schüler eine Selbstverteidigungsbasis mitzugeben. Ausserdem ist es wichtig, dass die Techniken immer wieder wiederholt und geübt werden um bei einem Ernstfall reflexartig reagieren zu können.
7. Improvisation
Dem Schüler wird beigebracht bei ungewohnten Angriffsformen reflexartig zu reagieren und zu improvisieren. Dies kann mit einer ungewohnten Angriffssituation geübt werden oder mit mehreren Angreifern.
8. Der Spasslevel
Das wichtigste jedoch ist, der Schüler muss SPASS haben!! Wir pflegen generell eine lockere Atmosphere im SANBUDO Training. Der Schüler soll sich wohl fühlen und Freude haben.